Effiziente Verpackungsautomation rundet IML-Prozesse ab

Um den gesamten Prozess der Verpackungsherstellung von Behältern so effizient wie möglich zu gestalten, sind neben dem Kunststoffspritzgiessprozess und dem In-Mould-Labeling (IML) zusätzliche Automatisierungsschritte notwendig, insbesondere für den weiteren Transport und die Kartonierung der hergestellten Eimer, Becher und anderer Behälter. Aus diesem Grund bietet Beck Automation kundespezifische Lösungen für das nachgelagerte Handling dieser Verpackungen, auch Down Stream genannt, an.

„Grundsätzlich geht es für unsere Kunden bei der Automatisierung von weiteren Arbeitsgängen, wie dem Verpacken in Kartonboxen, in erster Linie um die Steigerung der Wirtschaftlichkeit. Einfache, repetitive sowie oft auch körperlich anstrengende und nicht ganz unbedenkliche Arbeiten können in Zukunft von Robotern übernommen werden, wodurch die Effizienz einer Anlage massiv erhöht wird. Ein automatisches Verpacken z.B. von Kunststoff-Trinkbechern hat zudem den Vorteil, dass die Gefahr der Kontamination durch Personen gegen Null reduziert wird“; so Nino Zehnder, Chief Sales Officer der Beck Automation AG. Diese automatische Verpackung setzt aber voraus, dass die produzierten Teile im Vorfeld eine 100%-Prüfung durchlaufen. Nur wenn sichergestellt werden kann, dass kein schlechtes Teil verpackt wird, kann Beck Automation die nachgelagerten Arbeitsschritte überhaupt automatisieren. Aus diesem Grund integriert das Unternehmen seit 2016 die IMLWatcher der Intravis GmbH aus Aachen in Deutschland. Deren Kamerasysteme sind auf die Anforderungen im IML-Verpackungsmarkt perfekt zugeschnitten und erlauben es, den Kunden ein auf ihre Bedürfnisse optimal abgestimmtes Gesamtpaket anzubieten.

„Für die automatische Verpackung von Behältern in Kartons bieten wir sowohl standardisierte wie auch kundenspezifische Lösungen an,“ führt Zehnder weiter aus. Die Verpackungsautomation ist dabei direkt an das IML-System nachgelagert angeschlossen. Eimer, Joghurtbecher oder Kaffeekapseln, werden vollautomatisch gestapelt und von einem Roboter in Verpackungskartons gelegt. Dabei werden die fertigen Stapel mittels Spezialgreifer horizontal in die Boxen abgelegt. Ein leichtes Schrägstellen der Boxen stellt dabei sicher, dass die Stapel kontrolliert platziert sind. Für das Ablegen der Stapel setzt das Unternehmen aus dem Züricher Umland 6-Achsroboter von FANUC ein und integriert diese in das Steuerungskonzept. Der gesamte Verpackungsprozess findet in einer Sicherheitszelle statt. „Dabei ist es wichtig, dass die Anlagen mit genügend Platzkapazität entwickelt werden, um für volle wie auch für leere Verpackungskartons genügend Platz vorzuhalten“, betont Zehnder. Weitere Prozessschritte, wie beispielsweise das Einlegen einer Plastik- oder Schutztüte in die Kartonverpackung, werden ebenfalls berücksichtigt.

Die Anlagen können über ein intuitiv nutzbares HMI bedient werden und zeichnen sich durch ihre Einfachheit sowohl in der Bedienung wie auch der Wartung aus. Während der Entwicklung der Anlagen wird auf eine optimale Zugänglichkeit geachtet, was insbesondere im Servicefall oder bei einem Produktwechsel für die Bediener von Vorteil ist. In der Konzeptionsphase der Anlage werden ebenfalls mit dem Kunden auch die Produktabmessungen sowie die Stapellängen definiert. Dabei ist die Anordnung der Stapel in dem Verpackungskarton vom Kunden frei wählbar. Grundsätzlich werden die Lösungen rund um die Verpackungsautomation auf die Kundenbedürfnisse so abgestimmt, dass die Platzverhältnisse vor Ort sowie die Taktzeiten und Verpackungsarten ideal genutzt werden.