Starke Nachfrage nach IML-Lösungen im Bereich Medical

Im diesjährigen Frühjahr trat die Beck Automation AG offiziell in dem internationalen Medical-Markt ein. Im Fokus standen dabei Automationslösungen für Produzenten medizinischer Verbrauchsmittel, die im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Nach einem Vierteljahr lassen sich bereits die ersten positiven Entwicklungen zusammenfassen.

„Wir gingen zu Beginn davon aus, dass unserer Markteintritt positiv von Medical-Unternehmen bewertet wird. Mit so viel positivem Feedback und Anfragen hatten wir dann allerdings nicht gerechnet“, blickt Ralf Ziemer, Sales Manager Medical der Beck Automation, zurück. Nicht nur die Reaktionen auf den Markteintritt in den sozialen Netzwerken waren überaus positiv, sondern auch die in der Folgezeit eingegangen Anfragen. Dabei musste das Management der Beck Automation sogar Einschätzungen korrigieren. So war man von einer geringeren Nachfrage bezüglich der In-Mould-Labeling (IML)-Prozesse ausgegangen und hatte sich zunächst auf Anwendungen im Bereich der schnellen Entnahme und im Down Stream konzentriert.

Allerdings wurden bis dato die IML-Lösungen ebenfalls stark nachgefragt, weshalb Beck Automation seine Strategie angepasst hat. „Wir wollten IML im Medical-Bereich nicht unbedingt pushen, jedoch haben ca. 50% aller Anfragen mit IML zu tun. Dabei handelt es sich zum Teil um spezifische, hochpräzise Anwendungen. So arbeiten wir gerade an einer Lösung ein RFID-Label in Komponenten einzubringen, die später mit vorgefüllten Spritzen verwendet werden. Die Anfrage für diese zukunftsweisende Technologie erhielten wir, weil wir als einziges Automationsunternehmen solch präzise Lösungen anbieten können,“ so Ziemer. Darüber hinaus konnten weitere vielversprechende Projekte generiert werden.

„Wir überzeugen unsere Gesprächspartner mit unserem Engineering und unserem Verständnis betreffend die baulichen Ausführungen einer Medical-Anlage. Sobald wir dieses Thema ansprechen und anhand von Beispielen darstellen, was wir unter Swiss Engineering verstehen, erreichen wir die notwendige Aufmerksamkeit auf Kundenseite. Dadurch konnten wir mittlerweile Anfragen generieren, die hochgenaue IML-Ergebnisse erfordern. Das ist insbesondere im Medical-Bereich sehr wichtig“, führt Ziemer weiter aus. So arbeitet das Team von Beck Automation an einem Projekt für den US-Markt, bei dem es um die Skalierung eines Zentrifugenröhrchen geht. IML soll die bisher eingesetzte Drucktechnik ersetzen. Ziemer ist dabei bewusst, dass der IML-Prozess bei solchen Anwendungen extrem genau und zuverlässig durchgeführt werden muss, da z.T. Ungenauigkeiten (print-to-cut) der Label kompensiert werden müssen.

„Wir sind in der Lage, diese sehr präzisen IML-Prozesse abzubilden. Dabei kombinieren wir unsere Erfahrung mit den von uns entwickelten Innovationen. Überdies arbeiten wir bereits an Zukunftstechnologien, etwa der hochgenauen Positionierung, die wir dieses Jahr während der Messe K in Düsseldorf vorstellen werden,“ führt Ziemer weiter aus.